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Bild von Feldkirchen

Ainringer Kultursommer: Vereinsabend an der Trachtenhütte

Der Ainringer Kultursommer machte Station in Feldkirchen: Im Schatten der Trachtenhütte luden die Kindergruppen des Trachtenvereins Ende Juni zu einem Vereinsabend unter freiem Himmel ein.

Nach den einleitenden Worten des Kultur- und Vereinereferenten Alois Lechner ging das Mikrophon an die jungen Trachtler, die – ab und an unterstützt durch die Jugendleiter Kathi und Markus Galler – auch durch das einstündige Programm führten.

 

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„Mia san mia, mia san stärker wia die Stier, mia san stärker wia de Baam, weil ma Feldkirchner Trachtenkinder san“ – gestärkt durch diesen Teamspruch wurden an diesem Abend auch einige Erstaufführungen gezeigt. Den Anfang machten die Zwergerl. Bereits mit drei Jahren können die Kinder hier unter Leitung von Kathi Galler und Franziska Götzinger erste Tanzschritte zu lernen. Nach dem „Kikeriki“, einem Gruppentanz mit Gesang, gab es gleich die erste Premiere: Das „Bauernmadl“ wurde uraufgeführt und bravourös gemeistert, was das Publikum mit kräftigem Applaus belohnte.


Nach den Zwergerln waren beide Kindergruppen dran: Beim „Auftanz“ kamen zunächst alle Kinder auf die Bühne. Im Anschluss wechselten sich die Kleineren der Kindergruppe 1 und die Größeren der Kindergruppe 2 ab und ließen das Publikum teilhaben an einer musikalischen Stunde mit gemeinsam gesungenen Kinderliedern, traditionellen Gruppentänzen und ersten anspruchsvolleren Tanzschritten.
Musikalische Einlagen mit Flöte und Ziach


Zwischen den Tänzen zeigten kleine Musikanten ihr Können: Der sechsjährige Moritz, seit 5 Monaten Ziachspieler, gab das Lied „Hansl tanz mit mir“ zum Besten, gesanglich kräftig unterstützt vom Publikum.
Mit dem „Chiemseebräulander“ – ebenfalls an der Ziach - beeindruckte der erst neunjährige Raffael.
Und die Flötenkinder der Trachtenkapelle Feldkirchen - Marie, Mathilda und Andi - lockerten das Programm mit mehreren fröhlichen Kinderliedern auf.

Mutige Nachwuchs-Moderatoren

Die Moderation übernahmen an diesem Abend die Kinder selbst: Jeweils ein bis zwei Vertreter aus der nachfolgenden Gruppe kündigten den nächsten Programmpunkt an. Bei den Zwergerln übernahmen das Sophia und Johanna – beide fünf Jahre alt - gemeinsam. Für die Kindergruppen 1 und 2 griffen nacheinander die Trachtenkinder Wendi, Barbara, Moritz und Amelie beherzt zum Mikrophon. Den Abschluss bildete Bene, seines Zeichens „dienstältester“ Trachtlerbua, der den Chiemgauer Dreher und den Plattler „Marsianer“ ankündigte, beides anspruchsvolle Stücke aus dem Repertoire für fortgeschrittene Trachtengruppen.


Die Kindergruppe 1 hatte für diesen Tag noch eine ganz besondere Premiere vorbereitet: Das Lied „Lausbua“ stammt aus dem Bayerischen Kinderliederbuch von Veronika Hasenörl-Maier, einer Aufhamer Autorin. Die Gruppenleiter der Kindergruppe hatten zu diesem Lied einen Gruppentanz kreiert, den die Kindergruppe 1 am Vereinsabend des Kultursommers zum ersten Mal aufführten. Die Darbietung wurde mit überschwänglichem Applaus belohnt.
Brauchtum den jungen Menschen nahebringen


Es war ein Heimatabend unter freiem Himmel, der authentisch und ganz persönlich dazu einlud, ein bisschen hineinzuschauen in die wöchentlichen Montagsproben des Trachtenvereins Feldkirchen. Brauchtum den jungen Menschen nahe zu bringen, das haben sich die Verantwortlichen der Kindergruppen auf die Fahnen geschrieben. Neben regelmäßigen Proben, in denen Tänze, bayerische Lieder und Plattler erlernt werden, gibt es auch viele weitere gemeinsame Freizeitaktivitäten. Es werden kirchliche Feste besucht, Bayerische Bräuche erklärt und neu entdeckt. Durch das gemeinsame Tanzen und Singen entsteht eine starke Gemeinschaft.


In seinen abschließenden Worten dankte Jugendleiter Markus Galler allen Helfern, den Eltern und vor allem den Kindern, die mit so viel Freude dabei sind und die Trachtensach‘ weitertragen.